Deutsch-Französischer Freundeskreis Wadersloh e.V.

Grußworte

30 Jahre Jumelage Wadersloh –Marcillat-en-C. //  02.10.2021

Grußwort von Bürgermeister Christian Thegelkamp

Lieber Herr Bürgermeister Capon,

verehrte Festgäste aus Marcillat-en-Combraille, liebe Freundinnen und Freunde aus Néris-les-Bains und natürlich aus Wadersloh!

Ich freue mich, zum Festakt anlässlich des 30jährigen Bestehens der Jumelage zwischen den Gemeinden des Kantons Marcillat-en-Combraille und der Gemeinde Wadersloh zusammen mit meiner Delegation hier bei Ihnen zu Gast zu sein und ich überbringe Ihnen die besten Grüße aller Wadersloherinnen und Wadersloher!

Heute ist Frankreich Deutschlands engster und wichtigster Partner in Europa. Das hätte sich vor 100 Jahren, kurz nach dem Ersten Weltkrieg oder nach dem Zweiten Weltkrieg, wahrscheinlich kaum jemand vorstellen können. Wie bei allen bisherigen Besuchen, habe ich auch in diesen Tagen wieder das schöne Gefühl, bei guten Freunden zu Gast zu sein.

Auch wenn wir uns mal ein oder zwei Jahre nicht gesehen haben, ist die bekannte Vertrautheit schon nach kurzer Zeit wieder zurück und daran ändert auch Corona nichts! Wir müssen uns dabei immer wieder bewusst sein, dass genau dies der Traum vieler Generationen vor uns war. Der Traum von einem Europa, in dem alle Menschen in Frieden und Freiheit zusammenleben. Ein Europa, in dem die Demokratie und die Menschenrechte respektiert werden. Wir dürfen nie vergessen: Unser freies und demokratisches Europa ist absolut keine Selbstverständlichkeit.

Das ist in diesen Tagen umso wichtiger, da es in immer mehr Ländern Tendenzen zur Abschottung und zu Nationalismen gibt. Das sieht man leider am „Brexit“ von Großbritannien aus der Europäischen Union, um nur ein Beispiel zu nennen. Indem man geht, baut man aber leider nichts Neues auf, sondern lässt die restlichen Bewohner des Hauses einfach allein, nur um am Ende selbst allein zu sein. Die Briten stellen das gerade schmerzhaft fest. Auch wir in Deutschland haben mit dem Erstarken der Nationalisten zu kämpfen und müssen erkennen, dass es in unserer Heimat durchaus auch unterschiedliche Auffassungen über die politische Zukunft gibt. Es sind allerdings Auffassungen einer sehr kleinen Gruppe Unzufriedener, das will ich hier auch deutlich sagen.

Vielleicht ist in Europa weniger Zusammengehörigkeit entstanden, als wir zeitweise dachten. Vielleicht sind einige Errungenschaften weniger stabil als erhofft. Die Erstarkung nationaler Töne und EU-skeptischer Positionen scheinen darauf hinzudeuten. Aber, meine Damen und Herren, das spricht nicht gegen das Projekt von europäischer Verständigung und Einigung. Und auf keinen Fall dürfen wir uns das, was wir erreicht haben, nehmen lassen. Unsere Zukunft liegt in Europa, unsere Ziele können wir nur gemeinsam im Verbund mit anderen umsetzen über unsere eigenen Grenzen hinweg, die eigene staatliche Identität behaltend.

Unsere Jumelage – also die direkte Begegnung von Bürgerinnen und Bürgern hier, wie dort – ist das beste Mittel gegen diese Tendenzen, die sich leider momentan auch an vielen Stellen in der Welt finden.

Aber: Kopf hoch! Es ist viel besser, als wir denken!

Wenn wir heute zurückblicken auf 30 Jahre Jumelage zwischen Marcillat-en-Combraille und der Gemeinde Wadersloh, dann können wir mit Recht und Stolz sagen: Die Hoffnungen, die die Gründerinnen und Gründer – und einige sind ja hier heute – bei der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde hegten, haben sich mehr als erfüllt. Die Beziehungen zwischen unseren beiden Städten, die Verbindungen zwischen den Menschen in Marcillat-en-Combraille und Wadersloh sind immer stabiler, verlässlicher und enger geworden. Wir sind heute nicht nur Partner, wir sind Freunde. Wir sind also Teil einer wirklich guten Sache!

„Unser gemeinsamer Wille ist es, uns besser kennenzulernen, um im Sinne gegenseitigen Verstehens zusammenzuarbeiten, Begegnungen zwischen den Bürgern unserer Gemeinden zu organisieren und zu fördern und um es ihnen zu ermöglichen, enge Freundschaft zu schließen.“, so steht es in der Partnerschaftsurkunde, die im Oktober 1991 von Hans Wolf und Herbert Gövert für die Gemeinde Wadersloh und von Bernard Barraux und Lucette Gagnière für den Kanton Marcillat-en-Combraille unterzeichnet wurde.

Heute, 30 Jahre später, sehen wir, dass diese Ziele Jahr für Jahr aufs Neue erreicht werden. Wir haben uns im Lauf der Jahre zudem immer besser kennen- und verstehen gelernt. Wir haben Vertrauen aufgebaut und einen konstruktiven Dialog entwickelt.

Längst gehört es für uns zum Alltag, uns regelmäßig auszutauschen und – wie heute – gemeinsam zu feiern. Und ich bin überzeugt, ich spreche für alle, wenn ich sage, wie spannend und bereichernd es immer wieder ist, den Freundinnen und Freunden aus den Partnergemeinden zu begegnen und gemeinsam an Projekten zu arbeiten, denn wir lernen auch viel voneinander und das ist auch gut so.

Partnerschaften, wie die unsere, leben davon, dass die Menschen der Gemeinden zu Partnern werden. Die Bürgerinnen und Bürger von Marcillat-en-Combraille und der Gemeinde Wadersloh haben, gemeinsam mit Néris-les-Bains und Faulungen, ein dichtes Netz persönlicher Bindungen geknüpft. Begegnungen aller Art haben stattgefunden. Seit den Anfängen unserer Jumelage sind Jahr für Jahr Besuchergruppen, vor allem Schülerinnen und Schüler, in die Partnergemeinden gefahren. Sie wurden stets herzlich aufgenommen und haben wertvolle Erfahrungen gesammelt. Für sie ist ein zusammenwachsendes geeintes Europa damit erlebte Wirklichkeit.

Aber Errungenschaften bleiben nicht von allein erhalten. Errungenschaften müssen bewahrt und bei Bedarf auch aktiv verteidigt werden. Dazu braucht es den persönlichen Einsatz jedes Einzelnen, denn Frieden und Freiheit in Europa sind keine Selbstverständlichkeit, die man auf einem silbernen Tablett serviert bekommt. Diese müssen geachtet und immer wieder neu bestärkt werden – und jeder muss seinen Teil zum Erhalt dazu tun. Immer wieder! Anders geht es nicht.

Alle, die Sie heute hier sind, tun das – teils seit vielen Jahren – aktiv. Herzlichen Dank dafür, denn das ist nicht selbstverständlich. Lassen Sie uns bitte auch weiter daran arbeiten. Vielleicht braucht es Deutschland, vielleicht brauchen wir Deutsche es mehr als Frankreich. Geben Sie uns die Chance dazu!

Ich nutze die heutige Feierstunde deshalb gern, um allen, die sich in den vergangenen 30 Jahren für unsere Jumelage eingesetzt haben, ganz herzlich zu danken. Ihr Engagement hat unsere Partnerschaft zum Erfolg gemacht und ihr Engagement hält sie auch lebendig.

Allen, die – in welcher Form auch immer – an Durchführung und Fortbestand unserer Jumelage Anteil haben, rufe ich zu: Ich weiß sehr zu schätzen, dass Sie all die Mühe und Verantwortung für diese Partnerschaft auf sich nehmen, und das in einigen Fällen wie gesagt schon über Jahre und Jahrzehnte hinweg. Ganz herzlichen Dank dafür!

In diesem Zusammenhang danke ich der gesamten Mannschaft aus dem Rat und aus dem Rathaus von Marcillat-en-Combraille und allen Helfern des ACW, denen wir diese schöne Zeit hier zu verdanken haben. Ich danke natürlich auch meinem „neuen“ Kollegen Herrn Bürgermeister Patrick Capon, der seit einiger Zeit die Nachfolge des hoch geschätzten Christian Chito angetreten hat. Wir wissen das Engagement aller Beteiligten sehr zu schätzen.

In diesen Dank schließe ich aber auch ausdrücklich unseren DFF aus Wadersloh mit ein. Ohne die Unterstützung der Partnerschaftsvereine, zum Beispiel beim Übersetzen und bei vielem mehr, wären manche Treffen schlicht nicht möglich. Mein Dank gilt hier zuerst dem Vereinsvorsitzenden, Herrn Frank Müller und natürlich auch dem gesamten Vorstand.

Sehr geehrter Herr Chapy, lieber Alain,

ich freue mich, dass auch unsere Freunde aus Néris-les-Bains heute einmal mehr hier dabei sind, um gemeinsam mit uns zu feiern. Das zeigt, wie eng die freundschaftlichen Bande zwischen unseren Gemeinden Marcillat-en-Combraille, Néris-les-Bains, Faulungen und Wadersloh geknüpft sind. Und deshalb freue ich mich auch, Sie für das nächste Jahr zur Feier des 25jährigen Jubiläums der Jumelage zwischen Néris-les-Bains und Wadersloh zu einem baldigen Gegenbesuch zu uns nach Deutschland einzuladen. Dann sehen wir uns wieder – und darauf freue ich mich schon heute!

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Freundinnen und Freunde, wir blicken heute auf eine erfolgreiche gemeinsame Geschichte unserer Jumelage zurück. Und ich bin mir sicher, dass wir auf der Grundlage unserer tiefen Freundschaft auch in eine vielversprechende gemeinsame Zukunft schauen. Ich wünsche uns allen, dass wir uns dieses Wir-Gefühl weiterhin bewahren. Lassen Sie uns diese große Idee nicht preisgeben, sondern lassen Sie uns weiter daran arbeiten, unsere deutsch-französische Freundschaft immer weiter wachsen zu lassen.

Auf die Freundschaft zwischen den Menschen unserer Länder und unserer Gemeinden. Hoch lebe Deutschland – hoch lebe Frankreich – hoch lebe die deutsch-französische Freundschaft!!


Grußwort von Frank Rüdiger Müller, Vorsitzender DFF Wadersloh e.V.

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Damen und Herren Bürgermeister,

lieber Herr Bürgermeister Capon, cher Patrick !

Heute feiern wir auf diesem symbolträchtigen „Wadersloher Platz“ das 30-jährige Bestehen unserer Partnerschaft, unserer Jumelage. Allerdings, die freundschaftlichen Beziehungen zwischen unseren Orten sind schon 7 Jahre älter. – Es war der 19. Juni 1984, als ich zum 1. Mal nach Marcillat kam und der Charme dieser wunderschönen Landschaft des Bourbonnais hat mich sofort gefesselt.

Es war der erste Schüleraustausch zwischen unserem Gymnasium Johanneum und dem Collège de la Combraille. Und nach dieser Initialzündung sind bis heute 38 Begegnungsfahrten im Rahmen des Schüleraustauschs erfolgt, natürlich – nicht zu vergessen – seit 1985 auch mit dem Collège François-Rabelais aus Néris-les-Bains. Durch diese zahlreichen Fahrten und durch die vielen persönlichen Kontakte zwischen den Schülern und deren Familien wurde mithin ein solides Fundament für die  politische Verankerung und Intensivierung unserer Beziehungen gelegt. Und folgerichtig wurde sodann am 20. Oktober 1991 die offizielle Partnerschaft zwischen Wadersloh und den 13 Gemeinden des Kantons Marcillat hier in Marcillat unterzeichnet.

Auf französischer Seite waren es Bernard Barraux, Lucette Gagnière und vor allem die leider verstorbene Jacqueline Murat, die mit ihrem Engagement maßgeblich den Weg für unsere Jumelage bereitet haben. In der Folgezeit haben Christian Chito, Liliane Murat und viele andere mit ihrem großen Einsatz unsere Jumelage gefestigt und weiter vorangetrieben. Allen genannten Personen gebührt heute, an diesem Jubiläum, ein besonders großer und herzlicher Dank für ihre Arbeit.

Die genannten Personen sind im Übrigen auch zu persönlichen Freunden von mir geworden. Und dieser Aspekt ist für mich besonders wichtig, denn genau wie ich pflegen mittlerweile viele Wadersloher, ob jung oder alt, derartige persönliche Freundschaften mit Bürgern aus Marcillat und den 13 übrigen Partnergemeinden; und es sind gerade diese persönlichen Freundschaften, die eine derartige Jumelage so wertvoll machen. Ja, jede der mittlerweile 2100 Partnerschaften zwischen deutschen und französischen Gemeinden ist ein wertvoller Beitrag zur Völkerverständigung, ja ich sage sogar ein zu hegender und zu pflegender Schatz!

Gerade zwischen unseren kleinen Gemeinden ist eine Partnerschaft  m.E. besonders wertvoll, denn trotz der recht großen geografischen Distanz zwischen uns, trotz der vorhandenen Sprachbarriere, trotz aller Schwierigkeiten ist eine Jumelage der beste und nachhaltigste Weg, um Vorurteile abzubauen und um die Bande zwischen unseren beiden Nationen noch enger zu knüpfen. Denn auch heute, gerade in diesen unsicheren Jahren der Globalisierung, des Wiedererstarkens von Nationalismen und der sichtbaren Gefahr der Spaltung in unseren Gesellschaften, ist die enge Freundschaft zwischen Deutschen und Franzosen die Basis für ein Leben in Frieden, Freiheit und Sicherheit in Europa.

Doch ich kehre zurück zu unserer Partnerschaft!

Meine Damen und Herren: 72 plus 38, das macht 110 ! … Im Laufe dieser 30 Jahre Jumelage haben 72 Gruppenfahrten zwischen unseren Partnergemeinden stattgefunden, plus 38 Schüleraustausche, das ergibt in summa 110 Begegnungsfahrten, und das ist eine Zahl, eine Bilanz, auf die wir alle durchaus stolz sein können! Mithin, bis zu der unvorhersehbaren Unterbrechung durch die Corona-Pandemie war unsere Jumelage eine sehr aktive und sehr lebendige Gemeindepartnerschaft, und das alles unter Berücksichtigung der begrenzten Ressourcen, die wir als kleine Gemeinden nun einmal haben. Ein Hauptgrund für diese erfolgreiche Bilanz ist die Arbeit des rührigen Partnerschaftsvereins A.C.W. und natürlich auch die Unterstützung, die dessen Wirken durch die amtierenden Kommunalpolitiker stets erfahren hat.

Nun, nach dem hoffentlich absehbaren Ende der Pandemie, nach nahezu zwei Jahren ohne persönliche Begegnungen, wünsche ich von ganzem Herzen, dass wir unsere Aktivitäten rasch wieder aufleben lassen werden. Und ich bin optimistisch, dass dies gelingen wird, denn die ersten Fahrten und Projekte für 2022 sind bereits in Planung bzw. schon fest terminiert. Also, lasst uns optimistisch bleiben freuen wir uns auf 2022, freuen wir uns auf weitere schöne und erlebnisreiche Begegnungen mit unseren französischen Freunden!

Longue vie au Jumelage ! Vive la France ! Vive l’Allemagne ! Vive l’Europe !

Frank Rüdiger Müller, Vorsitzender DFF Wadersloh e.V.


Mesdames et Messieurs ! Mesdames et Messieurs les Maires ! Cher Monsieur Capon, cher Patrick !

Aujourd’hui, nous sommes réunis sur cette place emblématique, ce « Square de Wadersloh » pour fêter les 30 ans de notre Jumelage. Encore faut-il dire que les relations amicales entre nos communes remontent à 7 ans de plus. Ce fut le 19 juin 1984 que j’arrivais à Marcillat la première fois et le charme de ce beau paysage, du bocage bourbonnais, m’a aussitôt fasciné et captivé.

Ce fut le premier échange scolaire entre notre Lycée Johanneum et le Collège de la Combraille.

Après cette impulsion initiale ont eu lieu, au total, 38 voyages dans le cadre des échanges scolaires entre nos établissements, sans oublier le Collège François-Rabelais de Néris-les-Bains qui y était intégré en 1985. Cet appariement entre nos écoles a permis à beaucoup de jeunes Français et Allemands de faire la connaissance de l’autre culture. Et c’est à travers ces nombreux contacts personnels entre les écoliers et leurs familles que les bases solides pour un ancrage politique et une intensification de nos relations étaient jetées.

Par conséquent, logiquement, le 20 octobre 1991, la charte du Jumelage entre Wadersloh et les 13 Communes du Canton de Marcillat fut signée ici à Marcillat. Du côté français, c’étaient Bernard, Lucette Gagnière et surtout la défunte Jacqueline Murat, qui par leur engagement incessant, ont joué un rôle déterminant pour la réalisation de notre partenariat.

Par la suite, Christian Chito, Liliane Murat et beaucoup d’autres ont continuellement travaillé pour renforcer notre Jumelage et pour multiplier nos activités. – Je profite de cette occasion pour dire à vous tous un grand merci, merci cordialement pour votre engagement.

D’ailleurs, toutes les personnes mentionnées sont devenues aussi mes amis personnels. Et je tiens à mettre l’accent sur cet aspect: l’amitié. Car tout comme moi beaucoup d’habitants de Wadersloh, des jeunes et des moins jeunes, entretiennent des relations amicales avec des Marcillatois ou avec des citoyens des autres communes.

Et ce sont justement ces amitiés personnelles qui rendent un tel Jumelage si précieux. Oui, chacun des 2100 partenariats franco-allemands contribue définitivement à l’entente entre nos peuples, j’ose dire que c’est un trésor qu’il faut très bien choyer. A mon avis ce sont avant tout les Jumelages entre les petites Communes qui sont énormément précieux puisque – malgré la grande distance géographique malgré la barrière linguistique, malgré tous les obstacles – un Jumelage est le meilleur moyen et le moyen le plus durable afin de réduire les préjugés et afin de serrer davantage les liens entre nos peuples. Car encore aujourd’hui, dans ces temps incertains de la mondialisation, avec les dangers incontestables d’un renforcement des nationalismes et des clivages sociaux dans nos sociétés, l’amitié étroite entre la France et l’Allemagne reste la base pour une vie en paix, en liberté et en sécurité en Europe.

Mais je reviens sur notre Jumelage. –

Mesdames et Messieurs !72 plus 38, ça fait 110. … Au cours des 30 ans de notre Jumelage ont eu lieu 72 voyages de groupes différents dans l’une ou l’autre direction, plus 38 échanges scolaires, ça fait au total 110 rencontres de groupe ; un chiffre, un bilan, dont nous tous pouvons être bien fier ! Donc, jusqu’à la brusque et inattendue interruption de nos rencontres par la pandémie, nos échanges allaient bon train, notre jumelage était très actif et bien rempli de vie, et tout cela, je me répète, en prenant en considération les ressources limitées dont nous en tant que petites communes disposons. Une ou mieux dit la raison principale pour ce bilan positif, c’est le travail de votre dynamique Association de Jumelage, l’A.C.W. et, bien sûr, son soutien par les Maires et les Conseils Municipaux respectifs.

Après la fin, espérons-le, de cette terrible pandémie et au bout de presque deux ans sans rencontres personnelles, je souhaite vivement et de tout cœur qu’on puisse faire revivre nos activités si vite que possible. Et je suis bien optimiste qu’on y arrive puisque les premiers voyages et projets pour 2022 ont déjà été fixés. Alors, soyons et restons optimistes et réjouissons-nous de ces nouvelles rencontres fructueuses et pleines de joie !

Longue vie au Jumelage ! Vive la France ! Vive l’Allemagne ! Vive l’Europe !  Frank Rüdiger Müller, Président DFF Wadersloh e.V.


Text aus der Tageszeitung « La Montagne“ vom 06.10.2021

Le trentième anniversaire du jumelage franco-allemand a démarré en fanfare, samedi matin, sur la place de la Mairie, à l’endroit même où le premier anniversaire s’était déroulé.

Alors que la Banda Follet se chargeait de mettre l’ambiance, les invités allemands et hôtes français déambulaient dans les rues jusqu’au square de Wadersloh de l’autre côté du bourg, sur l’espace vert du nouveau lotissement où trône, depuis un an, un arbre offert par la commune qui porte son nom.

La remise d’une plaque

Les discours des élus et des présidents du jumelage se sont succédé jusqu’à la remise d’une plaque de l’amitié par le maire de Wadersloh, Christian Tegelkamp, et d’un bon d’achat pour un banc où sera scellée cette plaque symbole d’une amitié de trente ans.

Le maire de Wadersloh a signalé que de nombreux échanges ont eu lieu entre collégiens tout comme des voyages dans les deux communes partenaires. Des amitiés se sont aussi nouées entre les familles et les adhérents des deux associations nées de ce jumelage : la Deutsch Franzosische Freundeskreis DFF, présidée par Frank Mueller, et l’Association Combraille Westphalie ACW, présidée par Liliane Murat et Serge Beyrand.

Après l’accueil du maire Patrick Capon, celui-ci passait la parole à Bernard Barraux qui rappelait les premiers jours de ce rapprochement entre les deux communes. Après ces émouvants et bons souvenirs, un dépôt de gerbe a eu lieu au monument aux morts aux couleurs respectives des deux pays en présence des porte-drapeaux.

S’en suivaient des repas festifs, des remises de cadeaux dont un cadre en cuir symboliquement créé par l’artisan local Innov cuir avec la reproduction des blasons de Wadersloh, Faulungen et Marcillat-en-Combraille, et de produits locaux.

Tyrolienne et shopping

L’ACW avait, quant à elle, fait confectionner un sac aux couleurs de cet anniversaire. Deux jours festifs suivaient la cérémonie officielle avec repas animés, activités accrobranches et tyrolienne, shopping, visites locales en fonction de la volonté de chacun.

Le dimanche était consacré à la visite dégustation à la cave Nebout à Saint-Pourçain suivie de la découverte du centre national du costume de scène à Moulins.

(*) En présence d’Herbert Govert, ancien maire de Wadersloh ; Bernard Barraux, ancien maire de Marcillat et signataire de la charte de jumelage, Lucette Gagnière, ancien maire de Mazirat et signataire de la charte ; Christian Chito et Sylvie Sartirano, conseillers départementaux ; Alain Chapy, maire de Néris-les-Bains ; les maires de l’ancien canton de Marcillat-en-Combraille…

Prochains rendez-vous. Les vingt-cinq ans du jumelage entre Néris-les-Bains et Wadersloh et la reprise des voyages de cars de citoyens en fonction de l’évolution de la crise sanitaire.