6. Bürgerbus-Fahrt des DFF nach Frankreich ein voller Erfolg:
Eine kleine „Tour de France“ vom 24.-30. August 2004
Von einer erlebnisreichen „Tour de France“ kehrten kürzlich die mehr als 40 Teilnehmer der Bürgerbus-Fahrt des Deutsch-Französischen Freundeskreises nach Wadersloh zurück. In diesem Jahr steuerte der Bürgerbus, unter der Leitung von Suzanne Martens und Frank-Rüdiger Müller, nicht nur Waderslohs Partnergemeinden Marcillat und Néris-les-Bains an, sondern man verbrachte auch einige aufregende Tage in Paris und in Orléans an der Loire.
Bereits am ersten Tag stand einer der Höhepunkte auf dem Programm, denn Senator Bernard Barraux, Bürgermeister von Marcillat, empfing die Gruppe persönlich in Paris zu einer Führung durch das Palais de Luxembourg, den Sitz des französischen Senats. Nach dieser überaus eindrucksvollen Besichtigung, abgerundet durch ein Glas Champagner in der Bar des Senates, ließen die Reisenden den Tag ruhig ausklingen, und zwar mit einem Bummel auf dem Montmartre-Hügel. – Am folgenden Tag wurde die zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt Frankreichs ausgiebig besichtigt, zunächst im Bus bei einer dreistündigen Stadtrundfahrt, am Nachmittag dann zu Fuß bei einem Spaziergang von Notre-Dame zum Louvre, weiter ging es durch die Tuilerien-Gärten zur Place Vendôme, ins Pariser Opernhaus und schließlich zum Shopping in die Großkaufhäuser am Boulevard Haussmann. Das Abendessen in einem Spezialitäten-Restaurant auf der Insel St-Louis ließ die Anstrengungen des Tages aber schnell vergessen.
Das nächste große Ziel waren die Schlösser der Loire: Bei herrlichem Sonnenschein wurden die Schlösser von Amboise und Chenonceau besichtigt. Den Abend verbrachte die Reisegruppe dann in Orléans, dessen historische Altstadt am nächsten Morgen erkundet wurde.
Am Nachmittag erreichte der Bürgerbus seinen eigentlichen Zielort, den hübschen Kurort Néris-les-Bains in der Auvergne im Herzen Frankreichs. Bürgermeister Jean-Claude De Pin und Marie-Hélène Devaud, die neue Präsidentin des Partnerschaftsvereins, begrüßten die Gäste sehr herzlich. Sodann wurden bei einem Rundgang durch das schmucke Städtchen das Kurhaus, das im Kurpark gelegene Spielcasino und die Relikte des römischen Amphitheaters besucht. Der besonders üppige Blumenschmuck an Straßen und Gebäuden fiel den Wadersloher Besuchern sofort auf, großes Lob erntete Bürgermeister De Pin vor allem für die Blumendekorationen im Kurpark. Zum Abschluss machte man natürlich noch ein Gruppenfoto an der „Rue de Wadersloh“. – Nach der offiziellen Begrüßung der Reisegruppe im Rathaus von Néris-les-Bains stand am Folgetag ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm: Die Fahrt in die Vulkanregion der Auvergne. Bei herrlichem Sonnenschein wurde der Puy de Dôme, mit 1.465 m der höchste Gipfel der Mont Dômes, erklommen und von oben konnte man einen fantastischen Ausblick auf zahlreiche Vulkane sowie auf die Großstadt Clermont-Ferrand genießen.
Doch auch der Abend dieses schönen Tages wird vielen Waderslohern noch lange in Erinnerung bleiben, denn gemeinsam mit über 50 französischen Freunden feierte und tanzte man im Alten Bahnhof von Néris bis nach Mitternacht. Daher begann das Programm des letzten Tages ein wenig später, doch war es erneut recht umfangreich: Die Schluchten des Flusses Sioule und der mondäne Kurort Vichy mit seine zahlreichen Thermalquellen wurden besucht; am Nachmittag jedoch war ein besonderer Leckerbissen angesagt, denn in Saint-Pourçain fand das Winzerfest mit großem Festumzug statt. Vor allem die Weinprobe an so manchem Winzerstand bereitete den Waderslohern offensichtlich großes Vergnügen. Mit vielen schönen Eindrücken steuerte der Bürgerbus dann zum Abendessen die Partnergemeinde Marcillat-en-Combraille an. Dort besuchten die Wadersloher zunächst die romanische Kirche „Notre-Dame“, um anschließend im Hotel „Du Commerce“ zu Abend zu essen.
In seinen abschließenden Dankesworten an die französischen Freunde sprach der DFF-Vorsitzende Frank R. Müller noch einmal aus, was alle Reisenden dachten: Es waren sehr schöne und perfekt organisierte Tage, die die Wadersloher in Marcillat und Néris-les-Bains verbrachten und es ist nicht selbstverständlich, mit einer so herzlichen Gastfreundschaft und Großzügigkeit empfangen zu werden.